Lernmanagement

Gymnasiale Oberstufen, Fachoberschulen und Berufsschulen erwarten von ihren SchülerInnen, dass sie in der Lage sind, sich Erkenntnisse selbst zu erarbeiten und diese anzuwenden.

Integrierte Gesamtschulen sind darauf angewiesen, dass die Schüler/innen sich einen Teil ihres Wissens selbstständig aneignen. Nur so kann gleichzeitig auf verschiedenen Niveaus gearbeitet werden.

Wie aber der Weg zum selbstorganisierten Lernen aussieht, das ist von Schule zu Schule sehr unterschiedlich.

Für uns steht das Methodentraining am Anfang des Prozesses. Es ist Schwerpunkt für die Jahrgänge 5 und 6. Nur wer ein gut eingeübtes Methodenwissen hat, kann teilweise ohne Hilfe arbeiten. Wir möchten uns die Zeit nehmen, die SchülerInnen gut darauf vorzubereiten, ab dem Jahrgang 7 in den Projekten und im Fachunterricht ihr eigenes Lernmanagement zu entwickeln. Und wir möchten darauf vorbereitet sein, dass Selbstorganisation nicht für jeden Schüler gleich aussieht.

Deshalb fangen wir neben dem Methodentraining mit der Trainingsstunde als erste Stufe der Selbstorganisation an. Die Aufgaben stehen für alle SchülerInnen fest. Das Kind bestimmt die Reihenfolge, das Tempo, den Lernort. Die Aufgabenformate sind einfach und gut eingeübt, sodass die Kinder schnell ans Arbeiten kommen und das über im Vordergrund steht. Kleine Managementformate wie Dokumentation und Ergebniskontrolle kommen nach und nach dazu.

So möchten wir alle auf den Weg zur Selbständigkeit mitnehmen, ohne den Lernerfolg zu gefährden. Lernzuwachs und Training sind dabei immer oberstes Ziel.

Die Unterrichtsplanung richtet sich nach den neuesten Erkenntnissen der neurologischen Forschung. Das wesentliche Element ist “mehr Zeit”.

In der Praxis bedeutet das:

  • Der Fachunterricht beginnt erst 9:00h – ausgeschlafene und leistungsfähige Schüler
  • Die Unterrichtsstunden betragen 67,5 min – ausreichend Zeit für eine gut strukturierte Stunde (Wiederholung, Einführung, Erarbeitung, Festigung)
  • Nach jedem Block gibt es extra Zeit, aufzuräumen – Zeit, die weder vom Unterricht noch von der Pause fehlt
  • Pro Tag gibt es nur 3 oder 4 verschiedene Fächer – mehr Fokus und weniger “Umschalten”
  • Jede Pause ist mind. 15 min lang – ausreichend um abzuschalten
  • Die Hausaufgaben werden während der Trainingsstunde erledigt und von Lehrern betreut – gleiche gute Fördermöglichkeiten für alle
  • Schulmaterialien bleiben in der Schule – leichte Schulranzen

So könnte ein Stundenplan aussehen:

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