Eine Idee kommt ins Rollen – Schüler engagiert sich für Bikepark

Hallo, ich bin Anton aus der 5f und erzähle euch meine Geschichte.
In den Osterferien war mir langweilig und ich habe einen Bikepark gebastelt. Damit bin ich zu meiner Mutter gegangen und habe gesagt: „Mama, ich will das an die Stadt Frankfurt schicken, damit sie so etwas hier bauen.“

Klingt erstmal einfach, oder? Ist in Frankfurt aber ziemlich kompliziert und dauert …

Es gab viele Gespräche, Telefonate und Termine. Am Anfang war ich ziemlich aufgeregt. Unser Stadtteilmagazin hat zwei Artikel online gestellt und wollte wissen, was genau ich mir vorstelle und warum. Mitglieder des Ortsbeirats haben sich gemeldet, weil der Ortsbeirat entscheidet, ob die Idee dem Magistrat der Stadt Frankfurt vorgestellt wird.

Bis dahin wusste ich nicht, wie kompliziert das alles ist und auch nicht, was eine Petition ist. Darüber haben wir nämlich Unterschriften gesammelt. Für alle, die das ebenfalls nicht wissen, erkläre ich es kurz:

Wenn Du etwas verändern willst und denkst, dass viele andere das auch möchten, stellt man diese Forderung mit einer Erklärung für eine bestimmte Zeit auf eine spezielle Internetseite. Davon erzählt man am besten allen, die man kennt, denn dort unterschreibt man, auch wenn es nicht wirklich eine Unterschrift ist.

Mit der Zeit war ich nicht mehr so aufgeregt und ich hatte auch Unterstützung von meinem besten Freund und meiner kleinen Schwester. Nach einer Woche hatten wir schon alle nötigen Unterschriften. Das fühlte sich fast so schön an, wie Geburtstag zu haben.

Heute sind es insgesamt 426 Unterschriften und die Petition endet sogar vorzeitig, denn das Thema ist schon von verschiedenen Parteien auf die Tagesordnung der Ortsbeiratssitzung gesetzt worden. Wir sind sehr gespannt, ob es zu einer Entscheidung kommt. Wir sind zu Beginn auch wieder da und übergeben die Unterschriften und zeigen mein aktuelles Modell.

Wenn dafür gestimmt wird, muss als nächstes der Magistrat zustimmen. Es bleibt also spannend. Drückt mir gerne die Daumen. Der Riedberg ist ja für viele Schüler der Johanna-Tesch-Schule gut erreichbar.